Wir leben in der Ära der Erlebnisgesellschaft. Ein erfülltes Leben scheint nicht mehr durch innere Zufriedenheit, sondern durch die ständige Suche nach dem nächsten Kick, dem nächsten Event, der nächsten einzigartigen Erfahrung definiert zu sein. Ob es der perfekt inszenierte Wochenendtrip, das extravagant gestaltete Essen im Restaurant oder der Besuch eines spektakulären Festivals ist – das Leben wird zu einem nie endenden Strom von Erlebnissen. Dieser Artikel beleuchtet die dunkle Seite dieses Phänomens: den enormen Druck, ständig glücklich und unterhalten zu sein, die Oberflächlichkeit, die sich hinter den perfekten Bildern verbirgt, und die Leere, die bleibt, wenn die Scheinwelt der Erlebnisse zusammenbricht.
Das Geschäft mit der Einzigartigkeit
Die Erlebnisgesellschaft ist ein lukratives Geschäft. Tourismus, Gastronomie und die Unterhaltungsindustrie verkaufen uns nicht

„Nachhaltigkeit“ – kaum ein Begriff wird in der heutigen Zeit so oft benutzt, beworben und missbraucht wie dieser. Ob auf Produktverpackungen, in Unternehmens-Statements oder in politischen Reden, der Grüne Anstrich ist allgegenwärtig. Doch während wir uns von den Versprechen der „nachhaltigen“ Flugreisen, der „klimaneutralen“ Produkte oder der „umweltfreundlichen“ Mode blenden lassen, geraten die wahren Probleme in den Hintergrund. Die Nachhaltigkeit wird zunehmend zu einer leeren Hülle, einem Marketing-Instrument, das uns ein gutes Gewissen verkauft, ohne dass sich an der systemischen Ausbeutung von Mensch und Natur etwas ändert.