Es ist ein Grundpfeiler der modernen Medizin: Der informierte Patient hat das Recht, über seine eigene Behandlung zu entscheiden. Das Prinzip der Patientenautonomie ist fest in unserem Gesundheitssystem verankert und basiert auf der Idee, dass jeder Mensch das Recht hat, selbstbestimmt über seinen Körper und seine Gesundheit zu verfügen. Doch was passiert, wenn dieser fundamentale Respekt vor dem Patientenwillen in der Praxis verloren geht?
In den letzten Jahren haben wir immer wieder Fälle erlebt, in denen sich Patienten – oder ihre Angehörigen – in einer verzweifelten Lage wiederfanden: Ihre Wünsche, Sorgen und Entscheidungen wurden von medizinischem Personal übergangen oder nicht ernst genommen. Ob es um eine bestimmte Therapieform, die Ablehnung eines Eingriffs oder einfach nur um eine zweite Meinung geht – der Respekt vor der freien Entscheidung des Patienten sollte oberste Priorität haben.
Das Recht auf Selbstbestimmung
Jeder Patient hat das Recht, umfassend über seine Diagnose, die vorgeschlagenen Behandlungen, mögliche Risiken und Alternativen aufgeklärt zu werden. Diese Aufklärungspflicht ist nicht nur eine