Wir leben in der Ära der Erlebnisgesellschaft. Ein erfülltes Leben scheint nicht mehr durch innere Zufriedenheit, sondern durch die ständige Suche nach dem nächsten Kick, dem nächsten Event, der nächsten einzigartigen Erfahrung definiert zu sein. Ob es der perfekt inszenierte Wochenendtrip, das extravagant gestaltete Essen im Restaurant oder der Besuch eines spektakulären Festivals ist – das Leben wird zu einem nie endenden Strom von Erlebnissen. Dieser Artikel beleuchtet die dunkle Seite dieses Phänomens: den enormen Druck, ständig glücklich und unterhalten zu sein, die Oberflächlichkeit, die sich hinter den perfekten Bildern verbirgt, und die Leere, die bleibt, wenn die Scheinwelt der Erlebnisse zusammenbricht.
Das Geschäft mit der Einzigartigkeit
Die Erlebnisgesellschaft ist ein lukratives Geschäft. Tourismus, Gastronomie und die Unterhaltungsindustrie verkaufen uns nicht

Deutschland, das Land der Dichter und Denker, gilt als eine gefestigte Demokratie, in der die Grundrechte, allen voran die Entscheidungsfreiheit, hochgehalten werden. Doch im Alltag fühlen sich viele Bürger zunehmend gegängelt. Ob beim Bau eines kleinen Gartenhäuschens, der Renovierung des eigenen Hauses oder der Gründung eines Unternehmens – an fast jeder Ecke stoßen wir auf bürokratische Mauern. Was als Schutz vor Chaos und Missbrauch gedacht ist, entwickelt sich vielerorts zu einem Dickicht aus Vorschriften, Genehmigungen und Anträgen. Die zentrale Frage lautet: Dürfen wir in Deutschland wirklich noch frei entscheiden, oder ist unsere Freiheit nur noch so viel wert wie die nächste behördliche Genehmigung, die wir einholen müssen?